Kinderrechte in der Bibliothek
Workshops zu den Menschenrechten für Kinder und Jugendliche
Allgemeine Beschreibung
In den Workshops werden Kinder und Jugendliche auf Entdeckungsreise geschickt und lernen anhand ausgewählter Kinder- und Jugendliteratur ihre Rechte kennen.
Sowohl die Inhalte der Bücher als auch die Kinderrechte selbst werden gemeinsam erforscht, erkundet und entdeckt. Erfahrungen aus den persönlichen Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen werden mit den einzelnen Geschichten verknüpft und gemeinsam reflektiert.
Es wird gerätselt, gebastelt, geraten, gespielt und diskutiert.
Durch die interaktive Auseinandersetzung werden Kinder und Jugendliche nicht nur zum Lesen motiviert, sondern erhalten darüber hinaus wichtige Informationen über die Inhalte der UN-Kinderrechtskonvention.
Jedes Jahr findet um den 20. November (Internationaler Tag der Kinderrechte) die Steirische KinderrechteWoche statt. Im Zuge dieser Aktion werden exklusiv für öffentlich steirische Bibliotheken zwei altersspezifische Workshops zu kinderrechtlichen Themen geplant und zur Verfügung gestellt, die innerhalb eines vordefinierten Zeitraums kostenfrei gebucht werden können. Begleitet wird diese Angebot von einem achtteiligen Buchpaket, welches von den Bibliotheken in ihren Bestand übernommen werden können.
Die Workshops können direkt von steirischen öffentlichen Bibliotheken gebucht werden. Für nähere Informationen wenden Sie sich bitte an Mag.a Roswitha Wernig (roswitha.wernig@stmk.gv.at | 0316/877-5900)
Das Jahr 2021 – #KeinPlatzfürHate
Das Jahr 2021 steht aufgrund der landesweiten Aufklärungskampagne #KeinPlatzfürHate ( https://www.xn--kein-platz-fr-hate-x6b.steiermark.at/) unter dem besonderen Schwerpunkt „Gib (Cyber)Mobbing keine Chance!".
Mobbing passiert jeden Tag, in ganz Österreich und überall in der Steiermark - online und offline, immer und immer wieder. Für Kinder und Jugendliche kann das langfristige massive körperliche und psychische Verletzungen zur Folge haben. Jedes Kind, jede/r Jugendliche und junge Erwachsene hat das grundlegende Recht, sich in seinen Lebenswelten sicher zu fühlen und keine Angst vor Benachteiligung oder Gewalt haben zu müssen. Kinder und Jugendliche sollen ihr Potential in einem unterstützenden, schützenden Umfeld entwickeln können.
In der UN-Kinderrechtskonvention, die am 20. November 1989 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UNO) beschlossen wurde, wird in Artikel 2 festgehalten, dass jedes Kind und jede/r Jugendliche das Recht auf Gleichbehandlung und Schutz vor Diskriminierung besitzt. Unabhängig von Herkunft, Sprache, Hautfarbe, Geschlecht, Religion oder Vermögensverhältnisse gilt dies für alle Kinder und Jugendlichen der Welt - online sowie offline. Dabei richtet sich die Aufforderung nach der Wahrung der Rechte nicht nur an Erwachsene, sondern nimmt auch Kinder und Jugendliche in die Verantwortung. Die Akzeptanz von unterschiedlichen Werten, Haltungen oder Eigenarten/Charakteristika legt das Fundament für ein respektvolles und friedvolles Miteinander.
Die Artikel 12 und 13 der UN-Kinderrechtskonvention beinhalten die Rechte auf freie Meinungsäußerung, Informationsfreiheit und Beteiligung und besagen, dass Kinder und Jugendliche ihre Meinung frei äußern dürfen, gehört werden müssen, sich beteiligen und jene Informationen beschaffen sollen, die sie für ihre Meinungsbildung benötigen. Die Grenze des eigenen Rechts definiert sich dabei durch die Grenzen der Rechte der anderen Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen.
Um diese Materie gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen zu erarbeiten, wurden in Kooperation mit dem Büchereiverband Österreich (BVÖ) der A6 Fachabteilung Gesellschaft und dem Lesezentrum Steiermark zwei Workshops konzipiert. Im Zeitraum von 15.11.2021 bis 18.02.2022 können insgesamt 35 dieser Workshops mit einem achtteiligen Buchpaket zur Thematik kostenfrei gebucht werden. Die Workshops sind auch nach dem oben genannten Aktionszeitraum ganzjährig kostenfrei, jedoch ohne Buchpaket, buchbar.